Liebe Freunde und Glieder der Deutschen Gemeinde Atlanta,
“Himmel und Hoelle”: ein viel missbrauchtes Thema des Christentums.
Hier ist ein vorsichtiger Versuch sich dem Thema in Geschichten anzunaehern:
Ein Mann hatte den dringenden Wunsch, einmal Himmel und Hölle kennen zu lernen. So träumte er eines Nachts, dass er durch einen großen Raum ging. In der Mitte des Raumes stand ein großer Topf auf einem Feuer, in dem eine köstliche Suppe kochte. Um den Topf standen Menschen mit ungewöhnlich langen Löffeln. Aber die Menschen sahen mager, blaß, gehetzt und elend aus, denn jeder versuchte verzweifelt, sich selbst mit seinem langen Löffel die Suppe in den Mund zu schieben.
Welch unsinniges Unterfangen! Die Löffel waren so lang, dass sie überall anstießen und die Speise verkleckerten. Den Weg zum Mund jedoch, fanden sie nicht. Als der Mann den Raum verließ, da sah er über der Türe ein Schild, auf dem stand: “Das ist die Hölle”.
Gleich darauf betrat er einen anderen Raum. Dieser unterschied sich vom ersten durch gar nichts. In der Mitte auf dem Feuer stand der Topf mit der köstlichen Suppe. Auch die Menschen um den Topf hatten dieselben langen Löffel.
Aber sie sahen alle wohlgenährt und gesund aus, waren freundlich und glücklich. Denn niemand versuchte sich selbst zu sättigen sondern benutzte seinen Löffel dazu, die Suppe dem anderen vorsichtig in den Mund zu schieben. Jener wiederum, wurde von einem anderen gesättigt.
Beim Verlassen dieses Raumes stand auf dem Türschild:
“Das ist der Himmel”.
Nach einer orientalischen Lehrgeschichte
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Dear Friends and Members of the German Church Atlanta.
The theme of Heaven and Hell has been used and abused throughout the history of Christianity. Here is a careful attempt to approach the subject through story telling: A parable:
A man was once taken on a tour of hell and was surprised by what he saw: All hell’s inhabitants sat at long tables in a dining room, spoons in their hands, the best smelling and best looking food to have ever graced a dining room filled the air with an exquisite aroma. But all the diners’ arms were tied to slats of wood that kept their arms extended. In this position, the poor souls were unable to bend the spoons to their mouths. Hell was filled with the hungry, tortured by the fact that they were so close to the most amazing food imaginable and yet could not eat it.
Then the man visited heaven and found the same scenario. Long tables, hungry souls, strapped arms, unable to bend their hands to their mouths to eat. But there was a profound difference. The souls in heaven sat across from each other, not trying to feed themselves, but trying to feed the person sitting across from them. |
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